In 83 Prozent der Medienberichte zur Pandemie kamen laut der jüngsten fög-Studie Experten zu Wort. Mit ihren teils widersprüchlichen Einschätzungen sorgten sie auch gleich selber für Medien-Wirbel.
In einer neuen Sommerserie windet «Glanz & Gloria» nun den Fachleuten ein Kränzchen. Das People-Format spricht mit drei Experten und zwei Expertinnen über den Adel und die Börse, über Insekten und natürlich über Sex. Ein Virologe ist nicht dabei.
Von Interesse sei weniger ihre Expertise, schreiben die Sendungsmacher, sondern das «Schlüsselerlebnis»: Wie die Fachleute Feuer für ihr Fach gefangen haben.
Dazu meditiert «G&G» mit der Juristin Gabriela Heimgartner, buddelt mit der Biologin Lea Kamber im Wald, beobachtet mit dem «Royalwatcher» Andy Englert Vögel und erfährt, warum der Sex- und Beziehungsberater Bruno Wermuth glücklicher Single ist.
Ausserdem erklärt der Börsenexperte Alfred Herbert «G&G», wie sich die Kurve der Aktienkurse auf die Gesundheit des Börsenhändlers auswirkt.
Mit zwei von fünf ist die Frauenquote bei «G&G» weit über dem Schnitt. Von den 30 Experten, die in der Corona-Berichterstattung am meisten zu Wort kamen, waren laut der Studie des Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) gerade mal zwei weiblich.