Der Generaldirektor der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG), Gilles Marchand, wurde für eine weitere Amtszeit in den Exekutivrat der Europäischen Rundfunkunion (EBU) gewählt. Dieser wird ab Januar von Tony Hall, Director General der britischen BBC, präsidiert.
Vizepräsidentin wird Delphine Ernotte Cunci, CEO von France Télévisions. Insgesamt besteht der Exekutivrat aus elf europäischen Medienvertretern, die an der EBU-Generalversammlung in Genf gewählt wurden. Aufgabe des Gremiums ist die Umsetzung von Strategie und Politik des weltweit grössten Zusammenschlusses öffentlich-rechtlicher Medien.
«Es ist wichtig, dass die SRG ihre Ideen und Lösungen mit den besten öffentlichen Dienstleistungsunternehmen der Welt vergleichen kann», sagte Gilles Marchand am Montag zu seiner Wiederwahl.
Neben dem SRG-Generaldirektor wurden auch Cilla Benkö, CEO Sveriges Radio, Petr Dvořák, Generaldirektor des Tschechischen Fernsehens (CT) und Ulrich Wilhelm, ARD-Vorsitzender & Intendant des Bayerischen Rundfunks (BR), bis im Dezember 2020 wiedergewählt.
Neu dabei sind Ibrahim Eren, Vorsitzender und Generaldirektor des Türkischen Radio und Fernsehens (TRT), Marcello Foa, Präsident der italienischen RAI, Giacomo Ghisani, stellvertretender Generaldirektor von Radio Vatikan, Sergei Pavlov, Director of International Relations & Member of the Board of Directors beim russischen Channel One sowie Gonçalo Reis, Präsident und CEO der portugiesischen Radio- und Fernsehanstalt RTP.
Die Europäische Rundfunkunion zählt insgesamt 119 Mitgliederorganisationen aus 56 Ländern in Europa und zusätzlich 34 nichteuropäische Assoziierte. Als neuestes Mitglied der EBU wurde Israels öffentlich-rechtlicher Sender IPBC aufgenommen.