Beim Fernsehkanal Teleclub herrscht Aufbruchsstimmung: Für die Übertragung der Fussballspiele der Champions und der Europa League baut der Sender derzeit ein modernes Hauptstudio in Volketswil. Public-Viewing-Events sollen die Begegnungen der Königsklasse darüber hinaus ganz gross in Szene setzen.
Nicht zuletzt mit einem schlagkräftigen Kommentatoren- und Expertenteam geht Teleclub zehn Wochen vor der Fifa-Weltmeisterschaft eindeutig in die Offensive.
Am Donnerstagmorgen legte Claudia Lässer, die Leiterin von Teleclub Sport, vor den Medien die Taktik-Karten auf den Tisch: Mit Moderator Roman Kilchsperger und den Experten Marcel Reif, Urs Meier, Gilbert Gress, Mladen Petric, Rolf Fringer, Daniel Gygax und Pascal Zuberbühler präsentierte sie die neuen Teleclub-Köpfe, welche die ehrgeizigen Pläne des Senders eindrücklich veranschaulichen.
137 Spiele der Champions League und 205 Spiele der Europa League gehen bei Teleclub ab Sommer über den Bildschirm, zu einem grossen Teil im Pay TV, jeweils einmal wöchentlich auch über den Gratissender Teleclub Zoom - «und alle Spiele werden auf Deutsch kommentiert», so Lässer am Donnerstag. Roman Kilchsperger, eines der neuen Aushängeschilder des Senders, ergänzte: «Es wird ganz gross.»
Für den Fussballfanatiker mit GC-Herz gehe mit der Moderation der Champions League ein Traum in Erfüllung, wie er sagte. «Nach 15 Jahren Köfferchen und Couverts öffnen» freut sich Kilchsperger, der zuletzt beim Schweizer Fernsehen (SRF) Quizshows moderierte, auf die grosse Fussballbühne. Gleichzeitig betonte er: «Ich hatte beim SRF eine super Zeit.»
In Volketswil baut Teleclub zudem ein neues, topmodernes Studio, das im August die Türen öffnet: Auf 300 Quadratmetern Fläche und 50 Quadratmetern LED-Wänden hat es dann genug Platz für Liveschaltungen, topmoderne Analysetools und einen Social Media Desk, der unterdessen schon fast zur Grundausstattung eines Sportstudios gehört.
Daneben will der Sender vor allem seine Zuschauer stärker ins Programm einbinden, wie Lässer erklärte. So wird bei grösseren Spielen neben dem Hauptstudio auch aus einem Live-Studio in der Zürcher Labor Bar gesendet, wo etwa 120 Fussballfans Platz finden werden. Moderator Gianni Wyler und Mladen Petric senden jeweils live aus dem Kreis 5.
«Daneben werden wir mehrere Public-Viewing-Events auf die Beine stellen», so Claudia Lässer zum neuen Angriffskonzept. Insbesondere das Finale der Fussball-Königsklasse im Juni 2019, das erstmals ausschliesslich auf dem Free-TV-Sender Teleclub Zoom zu sehen sein wird, soll ganz gross inszeniert werden.
Die Euphorie ist auch bei Marcel Reif, einem alten Hasen im Fussballgeschäft, deutlich spürbar. «Es gibt Angebote, da kann man nicht nein sagen», erklärte er gegenüber dem Klein Report. Seine Begeisterung für das runde Leder ist merklich ungebrochen, und die internen Ansprüche seien sehr hoch, wie er sagte. «Schlechter als andere werden wir nicht sein», fügte er an mit einem Seitenblick auf das renommierte Team mit Fringer, Petric, Meier, Kilchsperger und Co.
Neben Champions League und Europa League gehören vor allem die Begegnungen der obersten Schweizer Ligen weiterhin zum Teleclub-Angebot. Zudem konnte Claudia Lässer am Donnerstag vermelden, dass auch die Spiele der italienischen Serie A für drei weitere Jahre «live und exklusiv» bei Teleclub zu sehen sind.