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Mittwoch
12.06.2024

TV / Radio

24 Teams, zehn Stadien und ein prophezeiter Zuschauerrekord von 2,7 Millionen: Am Freitagabend um 21 Uhr ist Anpfiff... (Bild: Screenshot)

24 Teams, zehn Stadien und ein prophezeiter Zuschauerrekord von 2,7 Millionen: Am Freitagabend um 21 Uhr ist Anpfiff... (Bild: Screenshot)

Wer ohne Stress alle 51 Partien der Fussball-Euro sehen will, kommt am Schweizer Fernsehen (SRF) nicht vorbei. Die beste Unterhaltung gibt’s aber bei einem deutschen Streaming-Dienst – und bei ORF.

Ab Freitag steigt in Deutschland ein Fussballfest der Superlative. Der Klein Report hat die Protagonisten und die Angebote angeschaut: 24 Teams, zehn topmoderne Stadien, die erwartete Rekord-Zuschauerzahl von total 2,7 Millionen, 16‘000 freiwillige Helferinnen und Helfer. Wer sich an die WM 2006 zurückerinnert, weiss: Deutschland hat alles, um den Zuschauerinnen und Gästen einen Topanlass zu bieten.

Dementsprechend scheuen die TV-Stationen im deutschsprachigen Raum keinen Aufwand. Erfreulich für die Schweizer Fans: Die Schweiz ist das einzige Land in unserer Sprachregion, in dem alle 51 Spiele ausnahmslos vom öffentlich-rechtlichen Sender übertragen werden. Den Zuschauerinnen und Zuschauern bleiben zusätzliche Abo- oder Streamingkosten erspart.

Als Reporter in den Stadien sind Sascha Ruefer (unter anderem für alle Schweizer Spiele sowie für den Final), Dani Kern, Mario Gehrer, Manuel König sowie Dominic Ledergerber im Einsatz. Letzterer erhält die Ehre, das Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland zu kommentieren.

Auch bei den Expertinnen und Experten verzichtet SRF auf Experimente und setzt auf solides Handwerk – bei den Schweizer Spielen auf Benjamin Huggel (am TV) sowie Kathrin Lehmann (auf Radio SRF). Für regeltechnische Grenzfälle ist Schiedsrichterexperte Sascha Amhof zuständig. Dazu kommen täglich Gast-Experten.

Unübersichtlicher (aber wohl auch unterhaltsamer) präsentiert sich die Lage in unseren Nachbarländern: Wer sich die EM im deutschen TV anschauen will, hat mehrere Optionen. Das gesamte Rechtepaket hat sich der Streaming-Dienst Magenta-TV gesichert. ARD, ZDF sowie RTL besitzen nur eine Sublizenz.

Die pointierteste Experten-Meinung verspricht aber zweifellos Magenta-TV, wo Lothar Matthäus das verbale Pressing ab der ersten Minute vorleben dürfte. Daneben stehen Michael Ballack, Tabea KemmeOwen Hargreaves, Shkodran Mustafi, Tim Borowski und Patrick Ittrich in der Startaufstellung des privaten Anbieters.

Auch in Österreich teilen sich private und öffentliche Anstalten die Live-Übertragungen. Die meisten Spiele sind auf dem Redbull-Kanal Servus TV zu sehen. Dort kommt die Expertise von den früheren österreichischen Nationalspielern Zlatko Junuzovic, Martin Harnik, Florian Klein und Sebastian Prödl sowie vom norwegisch-deutschen Gespann Jan Åge Fjörtoft und Steffen Freund.

Der ORF spielt (mit 20 Partien) zwar nur die Rolle des Edelreservisten. Wer aber den ganzen österreichischen Schmäh erleben will, kommt an diesem Sender nicht vorbei. Kult-Experte Herbert «Schneckerl» Prohaska gilt in Österreich nicht nur als Jahrhundertfussballer, sondern auch als bester Fussballexperte der Welt.