Der Journalist Jürg Dedial, langjähriger Auslandredaktor der «Neuen Zürcher Zeitung», gehört zusammen mit seiner Ehefrau zu den 20 Menschen, die am Wochenende Opfer des tragischen Absturzes der Ju-52 geworden sind.
Jürg Dedial stand ab 1977 in Diensten der NZZ und hat fast seine ganze berufliche Karriere auf der Auslandredaktion in Zürich verbracht. In der Dienstagsausgabe der NZZ schrieb Peter Rásonyi über seinen langjährigen Kollegen: «Dedial war eine auffällig starke Persönlichkeit, stolz in sich ruhend und gleichzeitig stets vor Energie und Mitteilsamkeit sprühend. Die journalistische Neugierde, der Drang, etwas zu erleben, die Leidenschaft für den Traumberuf waren nie erloschen.»
2012 ging Jürg Dedial nach fast dreieinhalb Jahrzehnten bei der NZZ mit 65 Jahren in Rente. «Jürg Dedial hatte das Privileg, noch zu der Generation von Journalisten zu gehören, die den einschneidenden Strukturwandel in der Branche eher aus der Beobachterperspektive als am eigenen Leib erfahren hat», hiess es in der NZZ.