Auch die Regisseure und Drehbuchautorinnen melden sich in der anstehenden Debatte um den medialen Service public zu Wort. An seiner Generalversammlung hat der Verband Filmregie und Drehbuch Schweiz (ARF/FDS) einstimmig ein Positionspapier verabschiedet, in dem einem «starken Service public im Medienbereich» das Wort geredet wird.
Der Verband greift zu markigen Formeln. Er spricht sich «vehement gegen einen Abbau oder eine Zerschlagung der SRG SSR» aus, was einen «direkten Angriff auf die Grundlagen unserer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft» bedeute.
Dies nicht ganz uneigennützig: Zum Service public zählt der Verband auch die Produktion von Spiel- und Dokumentationsfilmen, in denen «Visionen für ein zeitgemässes Zusammenleben in einer pluralistischen Gesellschaft verhandelt, reflektiert und entfaltet» werden könnten. Nicht erwähnt wird in dem Kommuniqué, dass die SRG neben dem Staat der zweitgrösste Filmförderer darstellt.