Content:

Mittwoch
26.02.2025

Medien / Publizistik

Konzentriert sich künftig voll auf das FDP-Präsidium: Filippo Leutenegger... (Bild: © Stadt Zürich)

Konzentriert sich künftig voll auf das FDP-Präsidium: Filippo Leutenegger... (Bild: © Stadt Zürich)

Er ist der einsame bürgerliche Rufer im rotgrünen Mikrokosmos der Zwingli-Stadt. Doch nach zwölf Amtsjahren hat er genug. Der Zürcher Schulvorsteher und ehemalige TV-Profi Filippo Leutenegger tritt 2026 nicht mehr zur Wiederwahl an.

Wie man sich bettet, so liegt man. Dies scheinen sich einige Zürcher Politiker und Politikerinnen zu sagen – und fühlen sich dabei sehr wohl. So signalisiert Stadtpräsidentin Corine Mauch, dass sie auch nach 17 Jahren im Amt noch nicht genug hat – und sich eine weitere Amtsperiode vorstellen kann. Trotz baldigem Übertritt ins Pensionsalter.  

Gleiches gilt für ihren Stadtratskollegen Daniel Leupi. Der Grüne-Politiker ist zwar fünf Jahr jünger, aber mit einer Amtszeit von bald 16 Jahren auch schon ein Saurier. 

Ein anderer dagegen hat in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» seinen baldigen Abgang angekündigt: Filippo Leutenegger, FDP-Anchorman und früherer SRF-Dompteur in der «Arena», will 2026 nicht mehr kandidieren.

Er sei nicht amtsmüde und fühle sich körperlich fit, betonte der frühere Fernsehjournalist im Interview. Allerdings habe er vor anderthalb Jahren das Präsidium der kantonalen FDP übernommen.

Dies sei eine Aufgabe, die ihn fordere und weiterhin fordern werde. In seiner derzeitigen Doppelrolle habe es zwar keine Interessenkonflikte, wohl aber Loyalitätskonflikte gegeben, sagt er.

Wie gross die Lücke ist, die er in der Stadtregierung hinterlässt, ist Ansichtssache, findet Klein-Report-Autor Thomas Renggli: Die rot-grünen Monopolpolitiker(innen) werden froh sein, dass sie den eloquenten Ökonomen los sind, die rare Spezies der bürgerlichen Stadtzürcher wird Filippo vermissen – schmerzlich vermissen.