Die Sportredaktorin Céline Feller hatte Ärger, weil gegen sie ein «Boykott» erhoben wurde, da sie dem FCB «nicht genehme Artikel» schrieb, wie der Klein Report berichtete. Nun hat sich die Angelegenheit schneller aufgelöst als gedacht, denn der FC Basel hat eingelenkt.
Der FCB hob am Donnerstag einen Boykott gegen die Sportredaktorin Céline Feller auf, wie die «bz Basel» am Freitag bekannt gab.
«Ihr war einige Tage zuvor von Seiten des Vereins mitgeteilt worden, dass sie wegen bestimmter dem Club nicht genehmer Artikel (zum Beispiel zur Kaltstellung und dem Abgang von Verteidiger Michael Lang) keine gesonderten Interviews mit Spielern oder Vereinsverantwortlichen mehr führen dürfe», blickte die Zeitung am Freitag auf die Ereignisse der letzten Wochen zurück.
Nach der Veröffentlichung eines Leitartikels von «bz»-Chefredaktor Patrick Marcolli reagierte der Verein schliesslich und hob den Boykott auf. Marcolli hatte das Vorgehen des Clubs unter Berufung auf die Medienfreiheit scharf kritisiert und den Verein aufgefordert, die Strafmassnahme gegen die Journalistin zurückzunehmen.
«Es war indes nicht die erste Massnahme dieser Art gewesen. In der Vergangenheit hatte der FCB bereits auf missliebige Texte in der bz mit demselben ‚Verbot‘ reagiert», schiesst die Zeitung abschliessend noch ein paar Giftpfeile gegen den Fussballclub.