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Mittwoch
25.06.2025

IT / Telekom / Druck

Grieder übernimmt im November, nachdem Roberto Cirillo im März überraschend zurückgetreten ist... (Bild: zVg / © Post)

Grieder übernimmt im November, nachdem Roberto Cirillo im März überraschend zurückgetreten ist... (Bild: zVg / © Post)

Pascal Grieder ist vom Verwaltungsrat der Schweizerischen Post zum neuen Konzernleiter ernannt worden. Er übernimmt den Job von Roberto Cirillo, der im März nach sechs Jahren überraschend zurückgetreten ist.

Bis Grieder im November seinen neuen Posten übernimmt, führt weiterhin Alex Glanzmann das Unternehmen ad interim, wie der staatsnahe Betrieb am Mittwoch schreibt.

Pascal Grieder führte von 2018 bis 2023 die Salt Mobile AG als CEO. «In dieser Zeit förderte er unter anderem strategische Partnerschaften, um die Schweiz mit modernen Telekommunikationsnetzen zu versorgen», schreibt die Post zu ihrem neuen Chef weiter. 

Anfang 2024 hat die Post im Rahmen einer strategischen Zusammenarbeit mit dem Telekom-Anbieter Salt das Angebot «Post Mobile» entwickelt.

Vor seiner Zeit bei Salt war Pascal Grieder bei McKinsey & Company tätig, baute als Managing Partner von Digital McKinsey Schweiz digitale Geschäftsmodelle auf und leitete europaweite Vertriebs- und Transformationsprojekte. 

Aktuell ist arbeitet er als Vorstand der deutschen 1&1 Telecommunications SE für Sales und Produktmanagement.

Pascal Grieder vereine «strategisches Denken mit operativer Entschlossenheit», lässt sich Verwaltungsratspräsident Christian Levrat zitieren. 

Mit den Menschen und ihren «realen Bedürfnissen» im Blick werde die Post in Zukunft «relevant und finanziell gesund» bleiben, so der ehemalige SP-Parteichef Levrat weiter.

Der neue CEO müsse die bestehenden Gesamtarbeitsverträge «als Grundlage der Sozialpartnerschaft anerkennen und für ihre Weiterentwicklung einstehen», kommentierte die Post-Gewerkschaft Syndicom die Ernennung des neuen CEOs.

Die Herausforderungen im Post-Konzern seien «gewaltig», «gerade in personalpolitischer Hinsicht». So habe die Post Schwierigkeiten, Angestellte in der Logistik und im Personentransport zu finden. 

Die Lösung sieht die Gewerkschaft in besseren Arbeitsbedingungen: «Die Reallöhne in der Postbranche lagen 2024 um 3,7 Prozentpunkte tiefer als im Jahr 2015.»