Die polnische «Gazeta Wyborcza» ist neu Mitglied der Leading European Newspaper Alliance (Lena), an deren Gründung 2015 auch der «Tages-Anzeiger» und die «Tribune de Genève» beteiligt waren.
«Als eine der führenden Stimme Mitteleuropas wird die `Gazeta Wyborcza` eine neue Perspektive in das Netzwerk der Leading European Newspaper Alliance einbringen», sagte am Montag dazu Tamedia-Kommunikationschef Christoph Zimmer, der auch als Chair of the Group of Sole Representatives von Lena fungiert.
Man sei «mehr als glücklich», mit der «Gazeta Wyborcza» zusammenzuarbeiten, so Zimmer weiter. Dies speziell vor dem Hintergrund der Diskussionen über die Zukunft Europas und die Bedeutung der Pressefreiheit in allen europäischen Ländern.
Im Lena-Verbund haben sich bis heute sieben Zeitungen aus sechs europäischen Ländern zusammengeschlossen. Mit der Allianz wollen sie «journalistische Kompetenzen bündeln und Qualitätsjournalismus fördern». Konkret dient der Zeitungsverbund dem Austausch von Erfahrungen zu Themen wie Bezahlmodelle, Adsales oder Videovermarktung. Zudem stellt jede Zeitung den anderen Lena-Mitgliedern «ausgewählte Artikel» zur Veröffentlichung zur Verfügung.
Gegründet haben die in Leipzig domizilierte Allianz neben dem «Tages-Anzeiger» und der «Tribune de Genève» «Die Welt» aus Deutschland, «El País» aus Spanien, «La Repubblica» aus Italien, «Le Figaro» aus Frankreich sowie «Le Soir» aus Belgien. Insgesamt arbeiten etwa 2500 Journalisten in den Redaktionen der assoziierten Blätter.