Die Wemf hatte vor einem Monat angekündigt, die neuen Monatsstatistiken nicht mehr zu publizieren und die Öffentlichkeitsarbeit auf neue Füsse zu stellen. Nun ist es soweit: Die neueste Statistik wurde mit dem Vermerk «Bitte beachten Sie, dass alle Daten dieser Statistik neu vertraulich und nur noch zur internen Verwendung bestimmt sind» verschickt.
Weshalb aber werden die Statistiken verschickt, wenn man sie nicht publizieren oder zur Vermarktung nutzen darf? Für das interne Benchmarking könnten die Zahlen weiterhin genutzt werden, wendete Wemf-Marketingleiter Urs Wolfensberger gegenüber dem Klein Report ein und verwies auf den Wemf-Verwaltungsrat, der den Entscheid, die Monatsstatistiken nicht mehr zu veröffentlichen, getroffen hatte. Der Verwaltungsrat setzt sich aus Vertretern der Auftraggeber der Erhebung, dem Verband Schweizer Medien und dem Verband Schweizerischer Werbegesellschaften (VSW), zusammen.
Beim Verband Schweizer Medien wird gemäss Toni Vetterli, dem Leiter Marketing, im Departement Werbemarkt darüber diskutiert, wie man mit den Monatszahlen künftig umgehen soll. Noch sei aber nicht klar, wann die Gruppe, die sich mit den Monatsstatistiken befasse, Ergebnisse vorlegen könne.