Eine der häufigsten Vorwürfe an die Medien ist die, Aussagen würden «aus dem Zusammenhang gerissen».
So empfand es auch ein Hörer oder eine Hörerin nach einem «Echo der Zeit»-Beitrag vom 4. Januar, in dem es über die Wahlkampf-Rhetorik des früheren US-Präsidenten und jetzigen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ging.
Im Zentrum stand dabei ein Interview mit einer Wissenschaftlerin. SRF veröffentlichte dazu am 7. Januar zusätzlich einen Online-Artikel.
Moniert wurde dagegen, dass Donald Trump unzutreffende Aussagen in den Mund gelegt würden. Dabei handle es sich um nicht korrekte Übersetzungen. Und auch der Kontext der Aussagen sei von der Redaktion nicht berücksichtigt worden.
Die Mitglieder der Medienaufsicht fanden jedoch, dass beide Publikationen sachgerecht seien. Dies auch, weil die Originalvideos jeweils ebenfalls eingebettet worden waren.
«Auch zum Interview mit einer auf die politische Rhetorik in den USA spezialisierten Forscherin konnten sich die Zuhörenden beziehungsweise die Leserschaft eine eigene Meinung bilden», schreibt die UBI in einer Mitteilung.