Man will sich nicht ausmalen, wie es ist, zu erfahren, einen Sechser im Lotto gezogen zu haben – um nur ein paar Stunden später hören zu müssen: Sorry, war ein Versehen.
Der «Tages-Anzeiger» hat das Kunststück vollbracht, innerhalb von 24 Stunden zweimal hintereinander die falschen Lotto-Zahlen zu publizieren.
In ihrer Donnerstagsausgabe hatte die Zeitung «aus Versehen» nochmals die Zahlen der Ziehung vom letzten Samstag statt vom Mittwoch veröffentlicht, wie es in einem Korrigendum in der Freitagsausgabe heisst.
Gemäss dem als «Korrekt» betitelten Korrigendum lauten die sechs Richtigen: 1, 4, 6, 25, 29, 36.
Knapp daneben, muss der Klein Report leider feststellen. Gemäss Website von Swiss Lotto landeten an der Ziehung am Mittwoch die 1, die 4, die 8, die 25, die 29 und die 36 im Körbchen.
Ob bereits irgendwo im Land die Korken knallten – bei der Ursünde am Donnerstag und beim Folgefehler am Freitag –, entzieht sich den Kenntnissen des Klein Reports.
Es wäre zumindest nicht das erste Mal. Schon 2008 liess der «Tages-Anzeiger» einen zehn Millionen schweren Traum platzen. Damals wähnte sich eine Zürcher Wirtin während ein paar Stunden im Geldsegen, nachdem der «Tagi» die falschen Zahlen herausposaunt hatte, wie «Schweiz aktuell» berichtete.
Auch damals hatte der «Tages-Anzeiger» fälschlicherweise die Gewinnzahlen der vergangenen Woche ein zweites Mal veröffentlicht. Mit dem Korrigendum hatte er mehr Glück.
