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Mittwoch
12.04.2023

TV / Radio

Preisträger Hansjürg Zumstein umrahmt von Vereinspräsident Gerhard Lob und Jurypräsident Peter Moor an der Hauptversammlung im Depot der Limmattalbahn. (Foto © Stefan Treier)

Preisträger Hansjürg Zumstein umrahmt von Vereinspräsident Gerhard Lob und Jurypräsident Peter Moor an der Hauptversammlung im Depot der Limmattalbahn. (Foto © Stefan Treier)

Der diesjährige öV-Medienpreis Bahnjournalisten Schweiz geht an Hansjürg Zumstein für seinen Dokumentarfilm über die «tiefroten Zahlen und grüne Zukunft» der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB).

Mit seinem Film für die Dok-Reihe von SRF habe Zumstein die jüngste Schweizer Bahngeschichte eindrücklich abgebildet, lobte die Jury.

Hansjürg Zumstein hat die SBB-Chefs Benedikt Weibel, Andreas Meyer und Vincent Ducrot vor die Kamera geholt und über ihre jeweilige Tätigkeit an der Spitze des Unternehmens sprechen lassen. 

«Dabei kommen die unterschiedlichen Persönlichkeiten deutlich zum Ausdruck. Stimmen von Drittpersonen widmen sich ausschliesslich dem jeweiligen Umfeld, ohne die Chefs zu bewerten», heisst es über Zumsteins Film weiter.

Insgesamt ergibt sich eine Selbstdarstellung der drei SBB-Männer, die zugleich auch eine Geschichte der Schweizer Bahn vom Waldsterben bis zur Klimakrise darstellt.

Benedikt Weibel als Dozent vor Studierenden, Andreas Meyer mit Vertretern von Start-ups und Vincent Ducrot auf der monumentalen Baustelle des Bahnhofs Liestal zeigen ihre aktuelle Lebenssituation, während sie über ihre Zeit an der SBB-Spitze sprechen. Die Jury würdigte vor allem die geglückte Mischung aus dem O-Ton der Bahnchefs und dem Archivmaterial von SRF. 

Im Archivmaterial kommen Bundesräte und Gegenspieler der jeweiligen Epoche zu Wort und stehen für zentrale Momente der neueren Schweizer Bahngeschichte.

Der öV-Medienpreis wird jährlich für qualitativ hochstehenden Journalismus über Themen des öffentlichen Verkehrs vergeben. Er ist mit 1'000 Franken dotiert.