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Mittwoch
24.10.2018

TV / Radio

Der Startschuss fällt am 27. Oktober (©SRG)

Der Startschuss fällt am 27. Oktober (©SRG)

Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) öffnet ihre Archive für Lehre und Forschung. Dafür kooperiert sie mit Memoriav, dem Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz, und dem Bundesamt für Kultur (BAK).

Insgesamt zwei Millionen Stunden Radio und Fernsehen, die bis in die 1930er Jahre zurückreichen, werden rechtzeitig zum Unesco-Welttag des audiovisuellen Erbes am 27. Oktober zugänglich gemacht.

Über sechzig öffentliche Bibliotheken, Dokumentationszentralen, Universitäten und Schulen in allen Landesteilen können sich einen lokalen Recherchezugang zu den digitalen Archiven der SRG und zu den audiovisuellen Datenbanken von Memoriav und der Schweizerischen Nationalphonothek einrichten lassen.

Forschende, Studierende und Lehrer können so nach Themen und Stichwörtern suchen und die Dokumente ansehen beziehungsweise anhören.

Die SRG spricht in diesem Zusammenhang von einem «weiteren Schritt hin zur umfassenden Öffnung der Radio- und Fernseharchive», wie es am Mittwoch heisst. So stellte sie im letzten Jahr bereits Metadaten der Archive für Programmierer über eine öffentliche Schnittstelle zur Verfügung - und zwar für nichtkommerzielle Forschungs- und Entwicklungszwecke.

Einen nächsten Schritt will die SRG Anfang 2019 machen. Dann sollen auch private Medienunternehmen in den SRG-Archiven stöbern und recherchieren können. Eine «breite Online-Öffnung» der Archive erfolge, sobald die damit verbundenen Probleme rechtlicher, technischer und auch qualitativer Natur gelöst seien.