Kurz vor dem «Morgenstraich» haben die Basler die Fasnacht vorsorglich beerdigt. An der Rheinpromenade bei der Münsterfähre gibt es seit Kurzem ein Grab für «Frau Fasnacht». Wie es sich gehört mit Gedenkstein, Trauerkranz und Primeli.
Punkt 4.00 Uhr in der Früh würde es am Montag, 22. Februar losgehen in den Gassen von Basel – wenn da nicht dieser klitzekleine Spielverderber wäre.
Das frisch geschaufelte Grab zeigt: Tot zu kriegen sind die «drey scheenschte Dääg» nicht so schnell. So wurde am Mittwoch ein Stadtrundgang zur Basler Fasnacht eröffnet. Gestaltet haben ihn die Jungen Garden der Basler Cliquén.
Das ersetzt die Fasnacht natürlich in keiner Weise. Und doch ist es immer noch um Welten besser, als diesem humorlosen Virus das Feld ganz zu überlassen.
Auch das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) und der Privatsender TeleBasel helfen mit, die Fastenzeit zu überbrücken: Am «Morgenstraich»-Montag steht «Fasnacht wie anno dazumal» auf dem TV-Programm. Und am Freitag darauf flimmert «das Beste aus 50 Jahren Schnitzelbängg» ins Wohnzimmer.