In knapp zwei Wochen beginnen in Rio die Olympischen Sommerspiele. Mit einer beachtlichen Delegation aus der Schweiz, die von Sportgrössen wie Roger Federer, Fabian Cancellara und dem Ruder-Leichtgewichtsvierer angeführt wird, um mal ein paar männliche Sportler zu nennen.
Nach Rio fahren bekanntlich aber auch viele Sportlerinnen, die sich sehr viel vorgenommen haben und in ihrer Sportart auch als Favoritinnen gehandelt werden, wie Nicola Spirig, Mujinga Kambundji oder Giulia Steingruber, um nur einige zu nennen.
Die «Annabelle» hat Rio zum Anlass genommen, um im aktuellen Heft die weiblichen Schweizer Aushängeschilder der verschiedenen olympischen Sportarten zu präsentieren. Abgelichtet wurden die Sportlerinnen vom mehrfach preisgekrönten Schweizer Fotografenduo Mathias Braschler und Monika Fischer.
Der Klein Report hat sich die «Annabelle» besorgt und stellte fest, dass die Athletinnen, darunter Triathlon-Olympiasiegerin Nicola Spirig, die Ausnahmesprinterin Mujinga Kambundji, die Gewichtheberin Nora Jäggi oder die Spitzenschwimmerin Sasha Touretski von den Fotografen sehr ästhetisch in Szene gesetzt worden sind.
Der Klein Report wollte mehr über das Fotoshooting wissen und hakte bei Silvia Binggeli, Chefredaktorin der «Annabelle» nach: «Interessiert hat uns die faszinierende Vielfalt von Frauenkörpern, die so eigentlich selten thematisiert wird. Um diese Vielgestalt von Weiblichkeit zu zeigen, boten sich Spitzensportlerinnen der verschiedene olympische Sportarten an, weil bei ihnen diese einzigartigen Körper quasi auf die Spitze `getrieben` sind und weil jede Disziplin ihren eigenen Frauenkörper bedingt und schafft. Körper, geformt von Natur, Persönlichkeit und eisernem Training: Das war das eigentliche Thema, das uns interessierte», erklärt Silvia Binggeli.
«Wir wollten dem Body einer Spitzenschwimmerin den Körper einer Taekwondo-Kämpferin gegenüberstellen und dem Körper einer 1.90 Meter grossen Volleyballerin denjenigen einer 1.64 Meter grossen Gewichtheberin. Die Bilder wurden so aufgenommen, dass diese unterschiedlichen Proportionen, Grössen et cetera auch sichtbar werden», so die Bernerin gegenüber dem Klein Report.
Für die «Annabelle» ging es bei diesem Projekt nicht in erster Linie um Aushängeschilder im Sinn von Prominenz, sondern um die Besten in ihrem Bereich in Bezug auf die Arbeit und Auseinandersetzung mit ihrem Körper. «Die Basketballerin Marina Lugt zum Beispiel oder auch die Hammerwerferin Nicole Zihlmann sind ja nicht das, was man gemeinhin als Promis bezeichnen würde», so Binggeli weiter.
«Wir wollten auch nicht nur Sportlerinnen zeigen, die sich für die Olympischen Spiele in Rio qualifiziert haben, denn, wie gesagt, darum ging es uns nicht in erster Linie. Wir wollten einfach Schweizer Repräsentantinnen der verschiedenen olympischen Sportarten zeigen mit dem Fokus auf ihre unterschiedlichen Körper, ihre Muskeln, ihre Proportionen. Nachwuchssportlerinnen haben wir dabei nicht ausgeschlossen, aber uns nicht darauf konzentriert, weil es auch eine sehr spannende, aber andere Geschichte gewesen wäre», so die Chefredaktorin der «Annabelle» abschliessend zum Klein Report.
Wer noch mehr Hintergrundinformationen über die verschiedenen Sportler und Sportlerinnen auf ihrem mitunter schweren Weg nach Rio erfahren will, dem empfiehlt der Klein Report die Sendung «Mein Weg nach Rio» mit und von Marco Büchel. Der langjährige Skirennfahrer aus Liechtenstein versteht es als ehemaliger Sportler, die richtigen Fragen zur richtigen Zeit zu stellen und kann sich als ehemaliger Spitzensportler bestens in die Psyche der Sportler und Sportlerinnen einfühlen. Absolut sehenswert.