Die deutsche Fussball-Nationalmannschaft ist derzeit wirklich nicht zu beneiden. Der Weltmeister von 2014 verlor am Samstag auswärts in Amsterdam gleich mit 0:3 gegen die Niederlande. Damit ist auch die Zukunft von Trainer Jogi Löw mehr als ungewiss.
Doch damit nicht genug: Nach Informationen der «Bild am Sonntag» steigt die Deutsche Post teilweise aus ihrem Sport-Sponsoring beim Deutschen Fussball-Bund (DFB) aus. So will der Konzern, unter anderem aus Spargründen, seine Premium-Partnerschaft bei der deutschen Fussball-Nationalmannschaft, dem DFB-Pokal und bei der internationalen Tourenwagenserie DTM beenden.
Sowohl beim Fussball als auch beim Motorsport ist die Post bisher als Logistikpartner einer von sechs Hauptsponsoren. Ein Post-Sprecher räumte auf Anfrage der Boulevardzeitung ein: «Unsere laufenden Vertragsverpflichtungen werden wir selbstverständlich erfüllen. Es trifft aber zu, dass wir unsere Ausgaben für Sponsoring gerade auch in Deutschland regelmässig prüfen, um über eine Fortsetzung bestehender Partnerschaften entscheiden zu können. Dazu stehen wir mit allen Partnern in direktem Austausch.»
Mit dem Ausstieg spart der Post-Konzern laut «Bild am Sonntag» schätzungsweise einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag pro Jahr. Im Gegenzug habe die Post jedoch einzelne Fussballspieler, darunter Thomas Müller, als Markenbotschafter verpflichtet.
Die Senkung der Marketing-Ausgaben ist Teil eines grösseren Sparplans, mit dem Post-Chef Frank Appel doch noch sein Ziel erreichen will, bis 2020 fünf Milliarden Gewinn zu machen. Zuletzt war die Post jedoch deutlich unter ihren Zielen geblieben, so die «Bild am Sonntag» abschliessend.