Als die Queen vor vier Wochen zu Grabe getragen wurde, mokierte sich Dominic Deville über ihren Sarg, der seit 32 Jahren bereitgestanden hat.
Ein Zuschauer fühlte sich in seiner Trauer gestört. «Schwarzer Humor ist eine Eigenschaft der britischen Kultur. In dieser diletantischen Weise ist es jedoch schlichtweg verharmlosend und beweist die Unprofessionalität eines Schenkelklopfer-Humors», beschwerte er sich vergeblich bei den Ombudsleuten.
In der Woche der betreffenden «Deville»-Ausgabe vom 18. September war der Tod von Queen Elisabeth II. das Medienereignis schlechthin. Dabei wurde über alles Mögliche berichtet, so zum Beispiel über Details des Queen-Sargs, der bereits vor mindestens 32 Jahren gefertigt worden sei.
Eine Steilvorlage für jede Satire, die sich die Pointen-Bastler von «Deville» nicht entgehen liessen. «Der Sarg der Queen steht offenbar schon seit 30 Jahren bereit. Es ist schwierig, darüber keine Witze zu machen», meinte denn auch der wie immer gut gelaunte Comedian.
«Der Sarg ist also schon länger im Amt als Prinz Harry. Die Queen ist die erste Frau, die fast ihren eigenen Sarg überlebt hätte.»
Und auch noch ein drittes Mal drisch Dominic Deville auf den Holzschrein in Queen-Size ein: «Prinz Charles hat endlich bekommen, was er sich schon immer so sehr gewünscht hat. Er ist endlich König. Ich gönne es ihm. Es war so eine Qual für ihn. Könnt ihr euch vorstellen, wie er in den letzten 30 Jahren immer am leeren Sarg vorbeiging? Wahrscheinlich hat er reingeschaut.»
Was lustig ist und was nur albern, ist Geschmackssache, findet der Klein Report. Sicher ist nur: Auch der Tod ist nicht sicher vor der Satire. Die Queen erst recht nicht.