Das Computernetzwerk des deutschen Bundestages wurde gehackt. Die Aussicht auf eine Säuberung ist unwahrscheinlich und auch vier Wochen nach der Entdeckung Mitte Mai bleiben immer noch viele Fragen offen. Die Trojaner, die das Bundes-Netzwerk «Parlakom» angreifen, sind immer noch aktiv.
Laut NDR, WDR und der «Süddeutschen Zeitung» muss nun das Parlament das gesamte Computernetzwerk neu aufbauen. Das Netz konnte gegen die Angreifer nicht mehr verteidigt werden und musste schliesslich aufgegeben werden, da immer noch Daten in unbekannte Richtung abfliessen. Dem oder den Hackern ist es somit gelungen, Zugriff auf beliebige Systeme des Bundestages, alle Zugangsdaten der Fraktionen, Abgeordneten und Bundestagsmitarbeitenden zu erhalten.
Die Spur der Cyberattacke führt laut Spiegel Online in «östliche Geheimdienstkreise». Nach Anhaltspunkten von Experten steckt der russische Auslandsnachrichtendienst SWR hinter der Spähaktion.