Gehört Spitzen-Fussball zum medialen Service public? Diese Frage erhitzt derzeit die Gemüter in den Stadien respektive auf den Sofas der deutschen Bundesliga-Fans.
Der Ball des Anstosses kommt von der Deutschen Fussball Liga (DFL) höchstselbst. Die Fussballverwalterin spielt laut Medienberichten nämlich mit dem Gedanken, dass die Zusammenfassung der Bundesliga-Spiele am frühen Samstagabend nicht mehr zeitgleich mit dem Topspiel gesendet werden soll, das derzeit vom Bezahlsender Sky an die zahlenden Fans ausgestrahlt wird.
Das Einsehen hätte die ARD-«Sportschau» um 18.30 Uhr.
Selbst der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) zückte die rote Karte. Eine Benachteiligung der frei empfangbaren Fussballberichterstattung sei ein No-Go. Fussball in Deutschland sei ein «Kulturgut». Die Programmverantwortlichen von ARD und ZDF dürften sich «nicht erpressen lassen».
Ob der DFL andere Wege findet, um über den Rechteverkauf mehr Einnahmen zu erzielen, bleibt abzuwarten.