Die SRF-Sendung «Kassensturz» präsentiert sich ab dem 19. August in neuem Gewand – und vor allem an neuen Orten. Statt wie bisher im Studio wird das Konsumentenmagazin künftig direkt an Schauplätzen produziert, an denen seine Geschichten spielen.
Der Wechsel markiert das Ende einer Ära: Am 24. Juni wurde die letzte Sendung aus dem Studio 8 ausgestrahlt. Die Moderatoren Bettina Ramseier und André Ruch bleiben dem Format treu, treten jedoch vermehrt in direkten Kontakt mit Betroffenen, Expertinnen und Konsumenten vor Ort.
Live-Studiogespräche werden durch Interviews in authentischer Umgebung ersetzt. Dies schreibt SRF in einer umfassenden Medienmitteilung. Die redaktionelle Ausrichtung – investigative Recherchen, anwaltschaftlicher Journalismus und Produkttests – bleibe unverändert.
Parallel zur inhaltlichen Anpassung hat «Kassensturz» sein visuelles Erscheinungsbild angepasst: Logo und Grafiken wurden überarbeitet. Redaktionsleiter Christian Dütschler betont die Absicht, näher an den Zuschauerinnen und Zuschauern zu sein und stärker auf deren Mediennutzung einzugehen. Neben der linearen Ausstrahlung um 21:10 Uhr auf SRF 1 wird die Sendung künftig zeitgleich auf Play SRF verfügbar sein und vermehrt Inhalte über YouTube verbreiten.
Zum Auftakt des neuen Formats testet André Ruch Büffelmozzarella und besucht dafür einen Hof in St. Gallen. Das Resultat: Italienische Produzenten überzeugen, Schweizer Produkte schneiden weniger gut ab.
Ein weiteres Thema sind die teils extrem langen Arbeitszeiten von Assistenzärztinnen und -ärzten, die besonders im Notfalldienst bis zu 70 Stunden pro Woche leisten – mit möglichen Folgen für die Patientensicherheit.
In der Rubrik «Darf man das?» klärt die Sendung zudem, ob Autofahrerinnen und -fahrer auf der rechten Autobahnspur bleiben dürfen, wenn ein anderes Fahrzeug einspuren will.