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Freitag
02.09.2016

TV / Radio

Subventionsnehmer unter sich: An der 17. Generalversammlung des Forums TeleBielingue vom Dienstagabend in Biel war Roger de Weck die «Hauptattraktion», so der Wortlaut in der Mitteilung des regionalen TV-Senders. Der SRG-Direktor appellierte in seinem Referat im Hotel Mercure an den «Solidaritätsgedanken» und an die «Zusammenarbeit unter den Medien».

«Kooperation, Kooperation und nochmals Kooperation», so die Aufforderung von Roger de Weck. Der SRG-Generaldirektor betonte, sich eine engere Zusammenarbeit zwischen SRG und den Privaten vorstellen zu können, etwa im Bereich Technik, Austausch von Inhalten, Ausbildung oder Vermarktung.

De Weck forderte zudem eine Abkehr von der «Ich zahle nur für das was ich nutze»-Mentalität und sprach sich dabei gegen eine Kürzung der Billag- beziehungsweise RTVG-Zahlungen an die SRG aus. Bei TeleBielingue, das ebenfalls mit jährlich 2,7 Millionen aus dem Gebührentopf finanziert wird, stiess de Weck auf offene Ohren, ganz nach dem Motto «eine Hand wäscht die andere».

Was die SRG bezüglich Service public für die Nation verrichte, erfülle TeleBielingue für die Region Biel. Und so baute de Weck eine Brücke zwischen der Unterstützung für die SRG und den Konzessionen für private Radio- und TV-Stationen. Die Abschaffung beider Unterstützungen würde zu einer «Verarmung der Presse» und letztlich zum «Abschied vom Journalismus» führen, dramatisierte de Weck.

An der Genenalversammlung des Forums TeleBielingue wurde zudem Immobilientreuhänder Ulrich Roth für ein weiteres Jahr als Präsident des Unterstützungsvereins des zweisprachigen Bieler Regionalfernsehsenders im Amt bestätigt.