Im aktuellen Editorial zieht der Chefredaktor der «Schweizer Familie» Bilanz über seine 23 Jahre an der Spitze des Magazins. Per 1. Juli 2024 übergibt Daniel Dunkel an seinen Nachfolger Peter Jost, wie der Klein Report berichtete.
«Ein bisschen seltsam ist es schon. Ich sitze an meinem Arbeitsplatz auf der Redaktion in Zürich und wende mich zum letzten Mal an meine Leserinnen und Leser. Es sind die letzten Zeilen, die ich als Chefredaktor der «Schweizer Familie» in den Computer tippe – nach 23 Jahren», schreibt er. In dieser Zeit habe er und sein Team 1’150 Ausgaben produziert.
Am 1. Januar 2001 erschien die erste Ausgabe unter seiner Führung. Dunkel erzählt, wie die «Schweizer Familie» in den 1980er- und 1990er-Jahren stark an Auflage verlor. Und dass das Medienhaus Tamedia, das die «Schweizer Familie» bis heute herausgibt, ratlos war. Die Verlagsmanager erwogen, die Zeitschrift vom Markt zu nehmen.
Genau in dieser Zeit übernahm Daniel Dunkel den Posten des Chefredaktors. Was war der Trick, dass es wieder aufwärts ging? «Anstatt auf den Rat der Werber und Marketingberater in ihren schicken Anzügen zu hören, fragten wir die Menschen im Land, was sie sich für eine ‚Schweizer Familie‘ wünschten», schreibt Dunkel über diese Zeit.
Daniel Dunkel: «Als der damalige Chefredaktor eine neue Aufgabe übernahm, erhielt ich von der Unternehmensleitung ein Angebot: ‚Falls Sie es sich zutrauen, übernehmen Sie den Laden und starten einen letzten Versuch.‘ Es klang nach einer abenteuerlichen Mission. Kein Mensch in der Medienbranche hätte damals auch nur einen Franken auf die ‚Schweizer Familie‘ gewettet. ‚Falls Sie scheitern‘, so wurde mir Mut gemacht, ‚wirft Ihnen dies niemand vor.‘»
Seinem Nachfolger Peter Jost wünscht er alles Gute und sagt über ihn: «Ein erfahrener Journalist, der gut zur ‚Schweizer Familie‘ passt: Familienmensch, unternehmungslustig, ehemaliger Chefredaktor der ‚Berner Zeitung‘ und bis vor wenigen Wochen verantwortlich für die Kommunikation der Stadt Thun», lobt Daniel Dunkel den Neuling und wünscht ihm als Chefredaktor der «Schweizer Familie» ebenso viel Glück und Spass, wie es ihm vergönnt war.