Das Personalkarussell bei den Zeitschriften von CH Media dreht sich munter weiter. Nun verlässt auch Michael Sprecher, Leiter Zeitschriftenverlag, CH Media «auf eigenen Wunsch».
«Michael Sprecher verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch, um sich neu auszurichten und sich neuen Projekten zu widmen», sagte Pressesprecherin Alena Kress auf Nachfrage des Klein Reports.
Der Werbe- und Verlagsfachmann startete 2017 als Leiter des Zeitschriftenverlags bei den AZ Medien. Anfang 2021 übernahm er die Leitung des gesamten Zeitschriftenportfolios von CH Media, dem Joint-Venture zwischen den AZ Medien und den NZZ-Regionalmedien.
In dieser Funktion verantwortete Michael Sprecher die Integration der Titel «Wir Eltern», «Kochen», «Wohnrevue», «HK-Gebäudetechnik», «ET-Elektrotechnik» und «Planer Installateur» in die Organisationsstruktur von CH Media.
«Nun möchte sich Michael Sprecher neu ausrichten und sich neuen Projekten widmen», schreibt der Verlag am Dienstag. Er verlasse das Unternehmen «auf eigenen Wunsch per Sommer 2022».
Wer in Sprechers Fussstapfen tritt, ist zurzeit noch unklar.
Bereits im letzten Herbst hatte CH Media angekündigt, dass ein Chefredaktor und eine Chefredaktorin das Unternehmen verlassen: Karen Schärer verlässt die Zeitschrift «Wir Eltern» «auf eigenen Wunsch», Benjamin Moser das Magazin «Wohnrevue», ebenfalls «auf eigenen Wunsch». Die Nachfolgerinnen Katja Fischer De Santi respektive Bernadette Bissig übernehmen beide auf den 1. Mai 2022, wie CH Media vor Kurzem mitteilte.
Bei einer solchen Häufung von Abgängen auf Leitungsebene der Zeitschriftensparte könnte man ins Mutmassen kommen, ob es da Zusammenhänge gibt. «Es handelt sich bei den Kündigungen um individuelle, voneinander unabhängige Entscheidungen während den vergangenen fünf Monaten», so Kress gegenüber dem Klein Report.
Darauf angsprochen, ob CH Media dabei sei respektive ob der Verlag plane, die Ausrichtung seiner Zeitschriften-Sparte zu verändern, sagte die Sprecherin: «Wir haben die Gründung von CH Media zum Anlass genommen, um eine gemeinsame Organisationsstruktur für sämtliche Zeitschriften zu schaffen und den Zeitschriftenbereich in Aarau zusammenzuführen. Damit bündeln wir die Leistungen und das Know-how bestmöglich. Zudem haben wir das Portfolio fokussiert, um die Zukunftsfähigkeit der Titel langfristig optimal zu gewährleisten.»