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Freitag
14.06.2024

IT / Telekom / Druck

Im Druckzentrum Steinbislin in Seewen wird Ende Jahr die Zeitungsdruck-Anlage stillgelegt: Es kommt zu 9 Kündigungen.         (Bild: boteprint.ch)

Im Druckzentrum Steinbislin in Seewen wird Ende Jahr die Zeitungsdruck-Anlage stillgelegt: Es kommt zu 9 Kündigungen. (Bild: boteprint.ch)

«Durch die Schliessung der Zeitungsdruckerei in Seewen müssen nach einem Konsultationsverfahren voraussichtlich neun Kündigungen ausgesprochen werden.» Das teilte die Leitung der Bote der Urschweiz AG am Donnerstag mit.

Die über 40-jährige Zeitungsdruckanlage habe das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Deshalb werde die «Bote»- Zeitungsdruckerei per Ende 2024 geschlossen; der Druckauftrag für die Tageszeitung «Bote der Urschweiz» geht an die CH Media Print AG.

Die Wartung und der Betrieb der Druckerei seien immer herausfordernder geworden. «Die Suche nach internem und externem Know-how sowie nach notwendigen Ersatzteilen wurde schwierig. Diese Komponenten sind jedoch entscheidend, um die Produktionssicherheit aufrechtzuerhalten, schreibt die Firma mit Sitz in Schwyz. Die Bote der Urschweiz AG konzentriere sich auf ihre Kernkompetenz, «den regionalen Journalismus».

Die Kündigungen wegen der Druckereischliessung würden auf Ende Jahr erfolgen, davon seien vier Vollzeit- und fünf Teilzeitstellen betroffen. «Bis zum 31. Dezember 2024 soll die Zeitungsproduktion in Seewen aufrechterhalten werden», heisst es zum weiteren Ablauf. Für die Kunden seien Anschlusslösungen organisiert worden.

Die Bote der Urschweiz AG bleibe Teil der Triner Medien Stiftung. Deren Akzidenzdruck Triner Media + Print ist von der Schliessung der «Bote»-Zeitungsdruckerei nicht betroffen.

Die Gründung der Stiftung hatte Verleger Hugo Triner im Zusammenhang mit der Kooperation mit der «Neuen Luzerner Zeitung» vor Jahren angekündigt. «Während die Kooperation mit der `Neuen Luzerner Zeitung` das publizistische Angebot und die Werbeattraktivität des `Boten` verbessert sowie die wirtschaftliche Basis des Verlages stärkt, soll die Stiftung die Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit sichern», gab der Verleger 2014 bekannt.

Die Stiftung bezwecke neben dem langfristigen Erhalt des «Boten der Urschweiz» als unabhängiges, leistungsfähiges regionales Medienunternehmen auch die «Aufrechterhaltung beziehungsweise Weiterführung der Familientradition Triner im Medienbereich».