Es müssen die wohl schwierigsten Minuten in ihrem Berufsleben gewesen sein. In den beiden Standorten des Medienunternehmens CH Media, Luzern und Aarau, wurde den Angestellten letzte Woche mitgeteilt, dass sich ihr Schicksal in den nächsten Minuten klären werde.
Innerhalb der nächsten 15 Minuten erfuhren die Mitarbeitenden des Standorts Luzern, ob ihnen gekündigt wird oder nicht. In Aarau dauerte das Nervenflattern eine halbe Stunde.
Die Hiobsbotschaft wurde aber nicht in einem Nebenraum mitgeteilt, sondern via E-Mail. Wie ein Insider dem Klein Report mitteilte, sei es im Grossraumbüro gespenstisch still gewesen, «man hätte eine Nadel fallen hören können».
Dass die Wut der Entlassenen anschliessend in den sozialen Medien entbrannte, könnte auch mit diesem fragwürdigen Prozedere zusammenhängen. Die Kommunikationsstelle von CH Media antwortete nicht auf die Fragen des Klein Reports dazu.