Die NZZ-Mediengruppe hatte am Mittwoch eine 10-Millionen-Investition in die Publizistik bekannt gegeben. Nicht davon profitieren dürften die Regionalmedien, die weitergeführt würden, «um Grössenvorteile erzielen zu können», wie es hiess. Ein Bekenntnis zum Regionaljournalismus klingt anders.
Jetzt sollen unter anderem Synergiepotenziale geprüft werden. Dafür hat die NZZ-Mediengruppe Caroline Thoma und Markus Eisenhut engagiert. «Wir arbeiten als Co-Team, natürlich in Zusammenarbeit mit den Bereichsleitern», sagte Thoma am Donnerstag gegenüber dem Klein Report. Bei der Aufgabe handle es sich um eine «Analyse der Regionalzeitungen».
Thoma, die bis im letzten Frühling die Geschäftsführung der Blick-Gruppe und zuvor schon die Verlagsleitung der «Annabelle» und der «SonntagsZeitung» aus dem Hause Tamedia innehatte, wird auf Verlagsseite das Potenzial überprüfen.
Markus Eisenhut, der ehemalige Chefredaktor der «Berner Zeitung» und Co-Chefredaktor des «Tages-Anzeigers», wird sich den redaktionellen Synergien widmen. Eisenhut und Thoma sind für diese Aufgabe projektbezogen engagiert worden und rapportieren direkt an NZZ-CEO Veit Dengler.
Resultate wollte Thoma vor Abschluss des Projekts noch keine bekannt geben. «Wir haben im Oktober begonnen und werden das Projekt im Frühling abschliessen», sagte Thoma.