Es ist wohl eines der grössten Medienereignis seit Menschengedenken: Das Begräbnis von Queen Elizabeth II., dem am Montag Milliarden Menschen auf allen Kontinenten beiwohnten.
In den Strassen von London sollen laut britischen Medien eine Million Menschen gestanden und die Prozession bejubelt respektive beweint haben. Einige Journalisten mutmassten darüber, ob Prinz Harry «God Save the King» mitgesungen habe oder nicht.
Eine Meisterleistung lieferte die BBC, die eine perfekt inszeniert TV-Zeremonie produzierte. In Grossbritannien wurde das Zeremoniell sogar in die Kinos übertragen.
Das Staatsbegräbnis nur auf den bunten Seiten abzuhandeln, würde der Sache nie und nimmer gerecht. Dass mehrere Hundert Staatschefs und Würdenträger nach London zur Abdankung gereist waren, zeigt, dass Queen Elizabeth eine diplomatische Softpower war.
Nachdem der Trauerzug am frühen Nachmittag am Wellington Arch angekommen war, wurde der Sarg mit der Monarchin in den Leichenwagen gehoben. Das von der verstorbenen Königin mitgestaltete Gefährt brachte die Queen daraufhin ins Schloss Windsor.
In Windsor wird die Queen in der König George VI.-Gedächtniskapelle ihre letzte Ruhe finden. Dort ist sie in guter Gesellschaft: Auch ihre Eltern und ihre Schwester Prinzessin Margaret wurden an dieser Stelle begraben.
Und auch der Sarg ihres Gatten Prinz Philip, der 2021 verstarb, wird von der königlichen Gruft in die Gedächtniskapelle umgebettet.