Ende 2023 geht die Amtsperiode des neunköpfigen SRG-Verwaltungsrats zu Ende. Als Vertretung des Bundes bis 2027 hat der Bundesrat am Mittwoch Hans-Ueli Vogt und Ursula Gut-Winterberger in das Gremium gewählt.
Ursula Gut-Winterberger tritt bereits ihre dritte Amtsperiode an. Der Bundesrat hat die Zürcher FDP-Politikerin im Herbst 2015 in das oberste SRG-Gremium gewählt.
Für Hans-Ueli Vogt ist es die erste Amtsperiode. Der Professor für Privat- und Wirtschaftsrecht an der Universität Zürich ist ein Experte im Bereich des Aktienrechts und der Corporate Governance.
Neben seiner akademischen Tätigkeit berät er als Anwalt Unternehmen, Verwaltungsräte und Private. Von 2015 bis 2021 sass das SVP-Mitglied im Nationalrat, wo er unter anderem der Kommission für Rechtsfragen angehörte. 2022 kandidierte er erfolglos für den Bundesrat.
Hans-Ueli Vogt ersetzt Marc Furrer, der auf Ende der Amtsperiode zurücktritt.
«Mit Ursula Gut-Winterberger und Hans-Ueli Vogt nehmen zwei Persönlichkeiten im SRG-Verwaltungsrat Einsitz, die sich für die Interessen des Service public wirkungsvoll einbringen werden und das Gremium durch ihre Führungs- und politische Erfahrung zu stärken vermögen», heisst es am Mittwoch aus dem Departement von Medienminister Albert Rösti.
Die Delegiertenversammlung der SRG wird am 1. Dezember drei Mitglieder des Verwaltungsrats wählen, darunter den Präsidenten. Die Präsidentinnen und Präsidenten der vier SRG-Regionalgesellschaften gehören dem Verwaltungsrat von Amtes wegen an und werden durch die entsprechenden Regionalräte gewählt.
Zwei Mitglieder des SRG-Verwaltungsrats werden vom Bundesrat gewählt.