In der Hauptkategorie bester Spielfilm, beste Montage und bestes Drehbuch räumte «Blackbird Blackbird Blackberry» am Freitagabend ab.
Regisseurin Elene Naveriani nahm mit ihrer Crew auf der Bühne in der Halle 622 in Zürich-Oerlikon den Preis entgegen und bedankte sich bei ihnen. «Ohne Euch alle hätte ich den Film nicht machen können.» Am Drehbuch der schweizerisch-georgischen Produktion schrieben neben Naveriani auch Nikoloz Mdivani und Tamta Melashvili.
«Blackbird Blackbird Blackberry» erzählt die Geschichte der 48-jährigen Ethéro, die in einem kleinen Dorf in Georgien lebt. Sie hat nie geheiratet, da sie ihre Freiheit genauso wie ihre Torten schätzt. Ihre Nachbarn tratschen jedoch über ihre Entscheidung, allein zu leben. Als sie sich leidenschaftlich in einen Mann verliebt, muss sie eine Entscheidung treffen: entweder die Beziehung fortsetzen oder ein unabhängiges Leben führen. Ethéro entdeckt die Liebe und die Sexualität.
Regisseurin Elene Naveriani erhielt zudem auch den Preis für das beste Drehbuch; Aurora Franco Vögeli machte die Montage des Films und wurde dafür ausgezeichnet. Produzenten des Films, der in georgischer Sprache läuft, sind Thomas Reichlin und Britta Rindelaub von Alva Film Sàrl sowie Ketje Danelia und Bettina Brokemper. (Takes Film, SRF Schweizer Radio und Fernsehen/SRG und Heimatfilm GmbH + CO KG).
Die Quartz-Trophäe für den «besten Dokumentarfilm» erhielt Lisa Gerig für «Die Anhörung» (Ensemble Film GmbH, Maurizius Staerkle Drux, Eva Vitija); «Bester Kurzfilm» ist für die Schweizer Filmakademie «La Gravidité» von Jela Hasler (Langfilm – Bernard Lang AG, Olivier Zobrist, Anne-Catherine Lang) und der «Beste Animationsfilm» ist «Armat» von Élodie Dermange (Nadasdy Film Sàrl, Nicolas Burlet).
Weitere Preise: «Beste Darstellerin» ist Ella Rumpf als Marguerite in «Le Théorème de Marguerite»; «Beste Nebendarstellerin» ist Maud Wyler in der Rolle als Claire Fresnel in «La Voie Royale» und der Preis für den «besten Darsteller» ging an Karim Barras für seine Darbietung als Joël in «Bisons».
Der Filmproduzent Robert Boner wurde mit dem Ehrenpreis für sein Lebenswerk geehrt.
Eine Würdigung für den «besten Abschlussfilm» ging an «Chagrin Valley» von Nathalie Berger (Zürcher Hochschule der Künste ZHdK).
«Die Nominationen wie auch die Gewinnerinnen und Gewinner werden von den rund 600 zahlenden Mitgliedern der Schweizer Filmakademie in einem anonymen Wahlverfahren bestimmt. Preisgelder werden für die Nominationen vergeben, für den Gewinn des Filmpreises werden keine zusätzlichen Geldbeträge ausgerichtet», schreibt das Bundesamt für Kultur zum Ablauf des Verfahrens.