Im nächsten Jahr verschickt die Billag AG zum letzten Mal ihre Rechnungen, bevor dann ab 1. Januar 2019 die bisherige Radio- und Fernsehempfangsgebühr von der neuen geräteunabhängigen Abgabe für Radio und Fernsehen abgelöst wird. Wie viele der 240 Mitarbeitenden darüber hinaus bei der Billag beschäftigt werden können, bleibt weiter unklar.
Denn die neue Abgabe wird bekanntlich nicht mehr von der Billag mit Sitz in Fribourg, sondern von der Serafe AG aus Fehraltorf erhoben. Die Swisscom-Tochter stand seit der Neuvergabe des Mandates vor einer ungewissen Zukunft, denn einen «Plan B» gab es zunächst nicht, wie Florian Koelliker, Mitglied der Billag-Geschäftsleitung, im März zum Klein Report sagte.
Unterdessen scheint klar, dass die Billag AG auch über 2018 hinaus weiter existieren wird. «Das Mandat des Uvek/Bakom für die Erhebung der Gebühren dauert bis zum 31. Dezember 2018. Und 2019 haben wir noch ein Mandat, um die Betreibungen abzuschliessen», so Dominik Müller, Head of Communications der Billag AG, zum Klein Report.
Für die Zeit nach dem Mandatsende wird darüber hinaus an einem Plan B gearbeitet. «Die Arbeiten an alternativen Geschäftsfeldern und -modellen entwickeln sich gut und dauern noch an. Wird etwas `spruchreif`, werden wir auch die Öffentlichkeit informieren», ergänzt Müller.
Parallel zur professionellen Erfüllung des Mandates «bis zum letzten Tag» gelte die Aufmerksamkeit der Billag AG auch der Neuorientierung der Mitarbeitenden. «Wir unterstützen sie aktiv in der Sicherstellung ihrer Marktfähigkeit. Gegen Ende des laufenden Mandates werden wir sicher noch spezifischer informieren können, wie sich die Mitarbeitenden neu orientieren», sagte Müller dem Klein Report.