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Dienstag
31.03.2009

TV / Radio

20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Beginn der Wiedervereinigung zwischen den ost- und westdeutschen Staaten verleiht die Boulevardzeitung «Bild» aus dem Axel-Springer-Verlag ihren Medienpreis «Osgar» an die drei «Staatsmänner, die mit ihrem Handeln das Ende des Kalten Krieges und die Wiedervereinigung Deutschlands ermöglicht haben», wie es in einer «Bild»-Mitteilung vom Dienstag heisst.

Es sind dies Helmut Kohl, 78, Kanzler der Bundesrepublik von 1982 bis 1998, Michail Gorbatschow, letzter Präsident der Sowjetunion von 1990 bis 1991, sowie George Bush senior, 84, Präsident der USA von 1989 bis 1993.

Zur Begründung schreibt «Bild» Folgendes: «Die drei ehemaligen Politiker erhalten die Auszeichnung für ihre historischen Leistungen: Kohl steuerte als deutscher Bundeskanzler von Anfang an einen beherzten Einheitskurs. Bush unterstützte ihn dabei wie kein zweiter Staatschef. Gorbatschow schuf mit Glasnost und Perestroika erst die Voraussetzungen für die friedlichen Revolutionen in Ost- und Mitteleuropa und damit für die weltpolitische Zäsur.»

Die Auszeichnung der drei Ehrenpreisträger erfolgte jeweils in deren Heimat - ein Novum in der 15-jährigen Geschichte des «Osgar». Gorbatschow empfing die «Bild»-Delegation in Moskau, Kohl in seinem Privathaus in Ludwigshafen und George H. W. Bush auf seinem Anwesen in Texas.