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Samstag
14.03.2015

Medien / Publizistik

Der Direktor der neuen Leading European Newspaper Alliance (Lena), Javier Moreno, hat an der Tamedia-Bilanzmedienkonferenz die Ziele der Zeitungsallianz präsentiert: «Wir wollen allen Mitgliedern die Werkzeuge geben, um in dieser Wirtschaftslage zu existieren», sagte er.

Zur Allianz gehören der «Tages-Anzeiger» und die «Tribune de Genève» aus der Schweiz, die deutsche Springer-Zeitung «Die Welt», «El País» aus Spanien, die italienische «Repubblica», der französische «Figaro» sowie «Le Soir» aus Belgien.

Tamedia-Verwaltungsratspräsident Pietro Supino fasste die Ziele der Allianz zusammen: «Wir wollen erstens journalistische Mehrwerte dank Kooperationen schaffen und zweitens und noch wichtiger gemeinsam Forschung und Entwicklung für Digitalisierung betreiben.»

Moreno stellte Lena am Donnerstagmorgen sehr charmant und in vielen Worten vor, ohne dabei konkret zu werden: «Die Mitglieder werden nun die Projekte auswählen, die wir in den nächsten Monaten entwickeln. Wir tauschen ausserdem auch Personal innerhalb der Redaktionen aus, das hilft den Journalisten, ihr Wissen auszubauen, und der Allianz, Kontakte zu intensivieren.»

Geboren wurde die Idee zu Lena laut ihrem Direktor im Tamedia-Gebäude in Zürich. Pietro Supino habe einige europäische Verleger eingeladen und diese Idee präsentiert. Moreno war damals noch Chefredaktor der Zeitung «El País». «Es gibt kaum einen anderen Weg, um sich in Zukunft zu behaupten. Im Vergleich mit globalen Unternehmen sind wir kleine Zwerge», erklärte Supino die Idee.

Wie viel in die Allianz investiert wurde, wollte er nicht verraten. Es handle sich um ein «beachtliches Budget» für die Grundstruktur, in die alle gleich viel investieren. Weitere Budgets werden projektbezogen gesprochen.