Es gibt Arbeit für SRG-Ombudsmann Roger Blum. Sven Bosshard vom Kernteam der «No Billag»-Initiative kündigte gegenüber blick.ch an, gegen die «Arena»-Sendung vom Freitag Beschwerde einlegen zu wollen.
Grund dafür ist gemäss Bosshard ein «tendenziöser» Einspieler, in dem vom «drohenden Untergang der SRG die Rede» war. Ein solcher Untergang sei in den Augen der «No Billag»-Befürworter jedoch kein Fakt, sondern eine Meinung.
So hätte man auch eine kleinere SRG darstellen können, anstatt gar keine, bemängelt Bosshard und doppelt nach: «Ich finde die SRG hat gegen die Sachgerechtigkeit verstossen.»
Pikant: Der genau gleiche Filmbeitrag wurde bereits in der ersten «Arena»-Sendung zum Thema «No Billag» vom 3. November gezeigt - ohne nachfolgende Beschwerde. «Wir rechneten uns damals keine Chancen aus, weil Beschwerden so lange vor dem Abstimmungstermin leider meistens abgeschmettert werden», führt Bosshard gegenüber dem «Blick» aus.
Überhaupt steht er der Ombudsstelle kritisch gegenüber: «Wir finden es komisch, dass sich Blums Büro in Zürich an der Fernsehstrasse befindet. Da fehlt doch die kritische Distanz.» Vermutlich gehe er in der gleichen Kantine wie die Fernsehleute essen, so Bosshard.