Content:

Donnerstag
07.09.2023

Medien / Publizistik

Ohne Christoph Blocher: Die Investoren müssen «Berner Persönlichkeiten» sein, sagt Verleger Erwin Gross. (Bild Screenshot)

Ohne Christoph Blocher: Die Investoren müssen «Berner Persönlichkeiten» sein, sagt Verleger Erwin Gross. (Bild Screenshot)

Der Verleger Erwin Gross will seinen «Bernerbären» laufen lassen. Für seine Gratiszeitung sucht er Investoren. Auch ein Management-Buy-out ist eine Option. Nicht jedoch Christoph Blocher.

«Wir wollen die Zukunft des 'Bärnerbär' langfristig gestalten und stellen jetzt die Weichen für die Zukunft», sagte Gross am Donnerstag gegenüber der Tageszeitung «Der Bund».

Es gehe nicht um einen «klassischen Verkauf». Er verhandle derzeit mit verschiedenen Berner Unternehmern, mit welchen wollte er nicht verraten und auch nicht, auf welchem Stand die Verhandlungen derzeit seien.

Neue Investoren an Bord zu holen in Kombination mit einen Management-Buy-out: Dies schwebt dem Verwaltungsratspräsidenten der IMS Marketing AG vor. Diese hatte 2016 den «Bernerbären» übernommen, wie der Klein Report ausführlich berichtete.

Neben der Herausgabe des «Bärnerbären» vermarktet Erwin Gross mit seinen Firmen auch den Hockeyclub SC Bern. 

In der Vergangenheit hatte sich bereits Christoph Blocher für die Berner Promi-Postille interessiert. Dass der SVP-Übervater, der in den letzten Jahren bei diversen Regionalmedien eingestiegen ist, den «Bernerbär» abräume, schliesst Erwin Gross aus. Es müssten «Berner Persönlichkeiten» sein, in deren Hände er den Titel legen wolle.

Während der 65-Jährige sich auf sein Altenteil freut, steht Lorenz Feller für den Posten des CEO am Start. Zurzeit ist Feller noch Verlagsleiter.

«Der ‚Bärnerbär‘ ist die letzte Berner Zeitung, die vollständig in Bern entsteht und in Bern gedruckt wird», sagte Gross gegenüber dem zur Zürcher Tamedia gehörenden «Bund» weiter.