Mit einem Budget von 15 Millionen Franken ist «Davos» die bisher teuerste und grösste Schweizer Filmproduktion. Die Dreharbeiten für die 6-teilige Serie sind in vollem Gange und dauern noch bis März 2023.
«Action!» heisst es aktuell auch bei der Vermarktung. Die historische High-End-Dramaserie wurde für zwei Showcases der am 10. Februar startenden Internationalen Filmfestspiele Berlin eigeladen, wie die Zürcher Produktionsfirma Contrast Film mitteilt. Der Berlinale Series Market findet zum neunten Mal als Ergänzung zu den Filmfestspielen ab dem 20. Februar rund um den Potsdamer Platz statt.
Im Programm «Up next: Germany» wird «Davos» mit Unterstützung von Deutschland vermarktet. Dazu gibt es eine weitere Chance für den internationalen Verkauf in der von der SRG SSR und Swiss Films initiierten «Swiss Series Previews 2023».
Beide Events präsentieren jeweils die interessantesten deutschen beziehungsweise schweizerischen Serien in Produktion. «Davos» ist eine Produktion der Schweizer Contrast Film und der Letterbox Filmproduktion Hamburg, in Koproduktion mit der Münchner Amalia Film, dem Schweizer Radio und Fernsehen SRF und der ARD Degeto,
Bei den kuratierten Showcases «Up next: Germany» am 20. Februar und «Swiss Series Previews» am 22. Februar erhalten Programmeinkaufende sowie die Fachpresse aus aller Welt auf Einladung einen ersten exklusiven Einblick in die Serie.
Für die Zürcher Produzenten Ivan Madeo und Stefan Eichenberger erfüllt sich deshalb die Strategie, eine grosse Serie auf den Markt zu bringen, die für ein internationales Publikum bestimmt ist. Zum Auftrag für «Davos» ist die Contrast vor vier Jahren mit einem Pitch beim Schweizer Fernsehen gekommen. Unter den Referenzen der Firma finden sich Filme wie «Der Kreis», der es bis zu einer Nominierung für die Golden Globes geschafft hat. Dazu kommen unter anderen der Zürcher «Tatort» oder Spielfilme wie «Stürm» und «Der Läufer».
Die historische Dramaserie «Davos» spielt während des Ersten Weltkriegs und beruht auf wahren Begebenheiten. Der Bündner Kurort Davos rückt dabei ins Epizentrum eines Spionagedramas.
Rund 100 Schauspielerinnen und Schauspieler lassen sich auf die Zeitreise ein. Die Hauptrollen übernehmen Dominique Devenport («Sisi»), Jeanette Hain («Babylon Berlin») und David Kross («Der Vorleser») – in weiteren Rollen spielen unter anderen Anna Schinz («Gotthard»), Hanspeter Müller-Drossaart («Dällebach Kari»), Welket Bunguè («Berlin Alexanderplatz»), Sunnyi Melles («Triangle of Sadness»)
Die Inszenierung der sechsteiligen Serie haben Jan-Eric Mack («Wilder»), Anca Miruna Lăzărescu («Wir sind die Welle») und Christian Theede («Pfefferkörner»-Kinofilme) übernommen. Die Drehbücher stammen von Headautor Adrian Illien sowie Thomas Hess, Julia Penner und Michael Sauter.
Die Schweizer Serie «Davos» hatte vor der Einladung nach Berlin bereits in der Entwicklungsphase das Interesse der internationalen Serienmärkte geweckt und wurde an zahlreichen Programmen selektiert und präsentiert.
Der Weltvertrieb liegt bei Global Screen.
Gefördert wurde «Davos» mit Mitteln der Zürcher Filmstiftung, des Teleproduktions-Fonds, der Gemeinde Davos, der Marke Graubünden, des Kantons Zug, des Media Desk Suisse vom Bundesamt für Kultur und der Regiun Engadin Bassa/Val Müstair und der Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen, des FFF Bayern, der Moin Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, der MFG-Filmförderung Baden-Württemberg, der Nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen sowie des German Motion Picture Funds.
Damit stammt mehr als die Hälfte der Gelder für diese in der Schweiz spielende Produktion aus dem Ausland.