Stimmt das Schweizer Volk am 4. März der Abschaffung der Billag-Gebühren zu, verliert die 3+-Sendergruppe mit der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) möglicherweise einen starken Konkurrenten im Unterhaltungssegment.
«Wir könnten uns gut vorstellen, dass wir dann noch schneller noch mehr Geld in zusätzliche Schweizer Programminhalte investieren würden», kommentierte 3+-Chef Dominik Kaiser eine mögliche Annahme der Initiative gegenüber der «Schweiz am Wochenende».
«Dabei stünden bei uns weniger einzelne Spielfilme im Vordergrund, sondern serielle Fiktion und weitere Unterhaltungsformate», wird der Gründer der 3+-Sendergruppe weiter zitiert.
Zudem wolle er dem Schweizer Fernsehen «unabhängig vom Ausgang der Abstimmung» den Krimi-Abend streitig zu machen. So werde man 2018 einen Krimi mit einem Ermittlerpaar produzieren, das in den Bergen gemeinsam Fälle löse. Die Ausstrahlung sei auf Herbst 2018 geplant, so der aktuelle Medienmanager des Jahres zu seinen Plänen.
An einer Nachahmung von SRF-Erfolgsformaten wie «Reporter», «Dok» oder «Arena» habe er jedoch kein Interesse: «3+ hat sich als Unterhaltungssender für ein junges Publikum positioniert. Entsprechend fokussieren wir uns auf Unterhaltungsformate», zitiert das Wochenendblatt der AZ Medien Kaiser abschliessend.
