Die Sehgewohnheiten für Filme ändern sich. Immer häufiger sitzen Filmfans ebenso gerne vor dem heimischen Bildschirm wie vor einer Leinwand im Kino.
Die Förderung Film und Medienkunst Region Basel passt ihre Förderbestimmungen deshalb den veränderten Publikumsgewohnheiten an und macht sie «fit für die Zukunft», wie es in einer Mitteilung aus dem Präsidialdepartement der Stadt Basel heisst.
Neu kann der Fachausschuss Film und Medienkunst BS/BL demnach «Serien massgeblich fördern». Ausserdem muss ein Film, damit seine Auswertung unterstützt werden kann, nicht mehr zwingend zuerst im Kino gezeigt werden. Auch eine Erstauswertung über Streaming-Plattformen ist nun möglich.
Diese Anpassung der Förderbestimmungen ist eine wichtige Massnahme im Hinblick auf die Umsetzung der Lex Netflix, welche die Stimmberechtigten 2022 angenommen haben.
Bis anhin konnten in Basel Serien mit maximal 200’000 Franken gefördert werden. Da Serienproduktionen teuer sind, können neu grössere Beiträge an serielle Formate vergeben werden. Finanziert werden sie aus Mitteln der Swisslos-Fonds Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Die insgesamt verfügbare Fördersumme bleibt mit jährlichen 1,5 Millionen Franken jedoch unverändert.
Die beiden Kulturabteilungen Basel-Stadt und Basel-Landschaft prüfen darüber hinaus neue Modelle, um die Promotion, Diffusion und Sichtbarkeit des regionalen Film- und Medienkunstschaffens sowie die Nachwuchsförderung nachhaltig zu stärken. Aus diesem Grund haben sie gemeinsam entschieden, die Film- und Medienkunstpreise auch im laufenden Jahr auszusetzen. Bis dahin kommen die für die Preise vorgesehenen Gelder vollumfänglich der regulären Film- und Medienkunstförderung zugute.