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Mittwoch
29.01.2014

TV / Radio

Bakom-Vize: Nancy Wayland Bigler

Bakom-Vize: Nancy Wayland Bigler

Ein Jahr, nachdem Chaos bei den Nutzerzahlen für TV und Radio ausgebrochen ist, scheint das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) Konsequenzen ziehen zu wollen. Das Bundesamt lädt deshalb die SRG, Vermarkter und Branchenverbände am 10. Februar «zu einem Meinungsaustausch zur künftigen Ausgestaltung der Nutzungsforschung im Radio- und Fernsehbereich».

Dies betrifft die Mediapulse Stiftung, die die kommerzielle Radio- und TV-Nutzungsforschung seit Inkrafttreten des aktuellen RTVG durchführt und deren Struktur aus der ehemaligen SRG-Forschung entstanden ist. «Die Ereignisse rund um die Einführung des neuen TV-Messsystems haben einige Schwächen dieser Organisationsform offenbart», heisst es leicht beschönigend in der Einladung von Bakom-Vizedirektorin Nancy Wayland Bigler.

Wayland Bigler deutet an, dass das Bakom durchaus der Meinung ist, dass Änderungen vorgenommen werden könnten. «Mit der laufenden RTVG-Revision öffnet sich ein Zeitfenster, das uns ermöglicht, allenfalls im Gesetzgebungsprozess angemessen auf die aufgetretenen Probleme zu reagieren», heisst es.

Den Grund für den Meinungsaustausch begründet Wayland Bigler aber nicht allein mit den Problemen des neuen TV-Messsystems, sondern allgemeiner mit dem Wandel in den Medien. «Im Bereich der Nutzungsforschung stellen sich aufgrund der Entwicklungen im Medienbereich und neuer technischer Möglichkeiten eventuell auch neue Herausforderungen», führte sie gegenüber dem Klein Report aus.

«Die Sitzung bietet die Gelegenheit, abseits des Tagesgeschäfts darüber zu diskutieren», so Wayland Bigler. «Sie dient einem informellen und offenen Meinungsaustausch mit den grössten Dachorganisationen der Schweizer Medienbranche.» Konkretere Angaben zum Inhalt konnte und wollte sie keine machen.

Eingeladen zum Meinungsaustausch sind Vertreter von SRG, Publisuisse, Telesuisse, vom Verband Schweizer Privatradios (VSP), von den Radios Régionales Romandes (RRR), von Publicité Suisse, Goldbach Group, der Interessengemeinschaft Elektronische Medien (Igem), von bsw Leading Swiss Agencies und der Mediapulse Stifung selbst.