Mike und Tobi Müller werden für ihre Doku «A1 - Ein Streifen Schweizer Strasse» mit dem Zürcher Fernsehpreis 2016 ausgezeichnet. Der Radiopreis geht zu gleichen Teilen an zwei Sendungen von SRF 2 Kultur, wie die Zürcher Radio-Stiftung am Montag schreibt.
Der Gewinnerfilm, der als Koproduktion von Jurasüdfuss GmbH und SRF entstanden ist, zeichne sich dadurch aus, dass er «durch seine innovative Visualisierung von Schweizerischer Strassenbaugeschichte unterhaltsam, tiefgründig und witzig Kritik übt am selbstsüchtigen Anspruch auf unbehinderte Mobilität», wie die Jury ihre Wahl begründete.
Mit «Der Esel - der älteste Kleintransporter der Welt» von Katharina Bochsler, Sara Trauffer und Eva Oertle zweichnet die Zürcher Radio-Stiftung eine sechsstündige «Hommage an ein verkanntes Tier» aus. Die Radio-Gewinnersendung fasziniere durch viel unbekanntes Wissen aus Natur- und Kulturwissenschaft und mache Wissensvermittlung «durch eine überraschende radiophonische Inszenierung attraktiv», so die Worte der Juroren.
«Katharsis - Über den Umgang mit dem Unfassbaren» von Michael Luisier ist der zweite Gewinner des Zürcher Radiopreises, der in diesem Jahr zweigeteilt wird. Die Sendung ist die Umsetzung eines Gesprächs mit dem französischen Zeichner Luz von «Charlie Hebdo». «Original und Übersetzung verschmelzen kunstvoll und doch authentisch zum bewegenden Monolog einer schwer verwundeten Psyche.»
Die mit total 50 000 Franken dotierten Radio- und Fernsehpreise werden am 28. November verliehen.