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Montag
18.05.2020

Medien / Publizistik

Auch «graue Energie» wird eingerechnet

Auch «graue Energie» wird eingerechnet

Wegen umstrittener Zahlen zur Ökobilanz von Elektroautos hat sich die NZZ kürzlich vor dem Presserat erklären müssen. Ein neues Web-Tool des Paul Scherrer Instituts (PSI) verspricht nun, «Stromer» und «Benziner» zuverlässig zu vergleichen.

Das Tool auf carculator.psi.ch ist als Entscheidungshilfe beim Autokauf konzipiert. Es ermittelt die Ökobilanz von Autos mit unterschiedlichen Antriebsarten und stellt sie in Vergleichsgrafiken dar.

Dabei werde der gesamte Lebenszyklus der Personenwagen bedacht, schreibt das Institut, also auch die «graue Energie», die anfällt, um die Autos zu bauen.

Ausgewählt werden kann zwischen Benzinmotor, Diesel, Erdgas, Brennstofzelle oder Batterieantrieb. «Wir haben neben den gängigen auch Bio- und synthetische Treibstoffe verschiedenen Ursprungs integriert und zukünftige Technologien wie CO2-Abscheidung und -Speicherung bei der Wasserstoffproduktion bedacht», heisst es dazu.

Auch das Land und das voraussichtliche Kaufjahr muss der potenzielle Autokäufer auswählen, denn dadurch unterscheidet sich der Strom-Mix für die E-Autos. Für die nachfolgenden Jahre kann der Mix selbst definiert werden, je nach energiepolitischem Gusto.