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Montag
08.06.2020

Medien / Publizistik

Der Onlinedienst Snapchat wird Beiträge des amerikanischen Präsidenten Donald Trump künftig weniger prominent platzieren. Sein Profil komme nicht mehr im hauseigenen «Discover»-Bereich mit vom Unternehmen ausgewählten Inhalten vor, erklärten die Betreiber der App.

Im «Discover»-Bereich sind unter anderem Medieninhalte und News zu finden. «Wir werden kein Verstärker für Stimmen sein, die rassistische Gewalt und Ungerechtigkeit anfachen, indem wir ihnen kostenlose Werbung bei Discover geben», erklärte Snapchat. Der Trump-Account, dem rund 1,5 Millionen Snapchat-Nutzer folgen, soll aber auf der Plattform bleiben.

Snapchat startete als Foto-App und ist inzwischen auch für Politiker und Medien zu einem wichtigen Kanal geworden, um jüngere Menschen zu erreichen.

Um Beiträge von Trump hatte sich in den vergangenen Tagen eine heftige Kontroverse entwickelt. Twitter versah einen seiner Tweets mit einem Warnhinweis, weil er gegen das Verbot von Gewaltverherrlichung auf der Plattform verstossen habe.

Facebook ging hingegen nicht gegen denselben Beitrag beim Onlinenetzwerk vor.