Content:

Samstag
06.05.2023

Digital

Stündlich in den Mails: Das elektronische Postfach führt das «Unverzichtbarkeits-Ranking» an. (Bild zVg)

Stündlich in den Mails: Das elektronische Postfach führt das «Unverzichtbarkeits-Ranking» an. (Bild zVg)

Wer nicht auf Tiktok oder Instagram posiert, sondern solide E-Mails verschickt, geht schnell mal als ewiggestrig durch.

Doch die gute alte E-Mail ist besser als ihr Ruf, wie die Studie «E-Mail Cross Generations», die im Auftrag von United Internet Media erarbeitet wurde, zeigt.

Das freut auch die Direktmarketing-Leute, die auf Newsletter und ähnliches setzen. «Investitionen in dynamisches E-Mail-Marketing sowie zielgruppengerechte Kommunikation und Inhalte lohnen sich», schreiben die Autoren in der neuen Studie.

Für diese befragte das Marktforschungsinstitut MindTake jeweils über 1'000 Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ein Fazit über alle Generationen hinweg: Auf die elektronische Post kann nicht verzichtet werden.

Wenn die Befragten nur eine Anwendung wählen können, entscheiden sich 24 Prozent für die E-Mail. Andere Internet-Dienste verzeichnen geringere Werte: es folgen Instant Messenger (22 %), Online-Banking (19 %), Suchmaschine (12 %) und soziale Netzwerke (7 %).

Auch wenn nach der «Unverzichtbarkeit» von Internet-Anwendungen gefragt wurde, nannten 27 Prozent der befragten Schweizer und Schweizerinnen die E-Mail.

Dabei gilt die Tendenz: Je jünger, desto vielfältiger kommt die E-Mail zum Einsatz. Die Babyboomer verwenden das elektronische Postfach am häufigsten fürs Login bei Online-Shops (81 %), Online-Banking (71 %) und Online-Bezahldienste (69 %). 

Bei der Gen X sind die Top-Anwendungsfelder Online-Shops (84 %), Online-Bezahldienste (76 %) sowie Online-Banking und soziale Netzwerke (je 70 %).

Die Gen Y nutzt die E-Mail am meisten für Online-Shops (86 %), soziale Netzwerke (83 %) und Online-Bezahldienste (79 %).

In der Gen Z – also jene zwischen 1997 und 2012 Geborenen – erreicht die E-Mail die höchsten Werte bei Online-Shops (88 %), Video-Streaming (84 %) und sozialen Netzwerken (83 %).

«Die Cross-Generation-Nutzung der E-Mail wird durch die Studie eindrucksvoll belegt. Gleichzeitig zeigt sich die Vielseitigkeit und die Relevanz des elektronischen Postfachs für praktisch alle Branchen. Die länder- und generationenspezifischen Besonderheiten zeigen, dass sich Investitionen in dynamisches E-Mail-Marketing mit zielgruppengerechten Inhalten lohnen», so das Fazit der Nutzungsstudie.