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Mittwoch
24.08.2016

TV / Radio

...wollte aus Como senden, nun Tessin...

...wollte aus Como senden, nun Tessin...

Die prekäre Situation der Flüchtlinge in Como und die Migrationspolitik der Schweiz soll das Thema der nächsten «Arena»-Sendung werden. Wie der «Blick» schreibt, wollte «Arena»-Moderator Jonas Projer den Polit-Talk am liebsten beim Flüchtlingslager in Como stattfinden lassen.

Doch die italienischen Behörden haben – wie von der «Arena»-Redaktion befürchtet – keine Drehgenehmigung erteilt. Aber auch der Grenzort Chiasso ist als mögliche Alternative aus Sicherheitsbedenken schon wieder vom Tisch.

Dies alles ist für Jonas Projer noch lange kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Auch wenn die Idee, in Sichtweite des Flüchtlingslagers in Como eine «Arena» durchzuführen, bei Politikern wie SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer gar nicht gut ankommt. Sie wirft den «Arena»-Machern «übelste Quotenbolzerei auf Kosten von Flüchtlingen» vor, so der «Blick».

Der Klein Report hat bei Jonas Projer nachgehakt und mit ihm über die geplante «Arena»-Ausgabe im Südtessin gesprochen. Projer: «Wir sind zuversichtlich, einen Ort zu finden, an dem die Sicherheit unserer Gäste garantiert werden kann. Die Flüchtlingsproblematik beschäftigt das Tessin, die Tessiner Politik und die Tessiner Bevölkerung zur Zeit besonders stark. Darum versuchen wir weiterhin, an der Südgrenze über dieses Thema zu diskutieren.»

«Bei der Migrationspolitik geht es um Menschen – um Migranten, aber auch um uns Schweizer, von denen viele der Migration kritisch gegenüber stehen. Es liegt aus meiner Sicht auf der Hand, eine betroffene Grenzregion aufzusuchen. Entscheidend ist, dass betroffene Menschen nicht nur Staffage sind, sondern wirklich zu Wort kommen», so Projer zum Klein Report.

Die Redaktion der «Arena» prüft momentan, ob in der Region Mendrisiotto eine Lösung möglich ist. Vor Ort diskutieren sollen dann unter anderem: Ein Vertreter der Tessiner-CVP, der Tessiner Lega-Regierungsrat Norman Gobbi, FDP-Nationalrätin Doris Fiala und Grünen-Fraktionschef Balthasar Glättli.