«Macht und Einsamkeit» heisst das Thema beim «Literaturclub» von SRF am 7. März. Die Moderatorin Nicola Steiner will dabei mit ihren Gästen die neuen Bücher von Giuliano da Empoli, Sarah Jollien-Fardel, Anita Brookner und Christian Haller analysieren.
«Was treibt Putin an?», wird dabei zum Beispiel eine Frage sein.
Was treibt SRF an? Diese Frage könnte sich rund um diese Programmankündigung das Publikum stellen, wenn man einen Blick auf die Gästeliste bei diesem «Literaturclub» wirft.
Neben den fixen Literaturkennern Usama Al Shahmani und Milo Rau wird hier nämlich als Gast die Autorin und Journalistin Anuschka Roshani angekündigt.
Sie will in der Runde über «Der Magier im Kreml» von Giuliano da Empoli, die «Lieblingstochter» von Sarah Jollien-Fardel sowie das Buch «Seht mich an» von Anita Brookner diskutieren. Ebenso steht «Sich lichtende Nebel» von Christian Haller auf der Liste.
Trotz dieses vielversprechenden Titels wird das Publikum aber kaum erwarten dürfen, dass Anuschka Roshani etwas vom Nebel über ihren eigenen Angelegenheiten lichten wird. Es sei denn, sie lasse eine Bombe platzen.
So wie diese Einladung in den «Literaturclub» eigentlich als «Bombe» interpretiert werden müsste, nachdem Roshani in den letzten Wochen die Schlagzeilen von «Spiegel» über «Blick», «Neue Zürcher Zeitung» und «Süddeutsche Zeitung» bis Radio 1 in einem Gespräch mit Roger Schawinski und Roshanis Widersacher Finn Canonica zu beherrschen wusste.
«Doppelpunkt» hiess diese Sendung. Und meistens ist ja nach einem Doppelpunkt noch nicht fertig, sondern es fängt erst richtig an. Wird das am kommenden Dienstag auf SRF sein?