Er zeichnete sich stets aus durch sein diplomatisches Geschick. Er stärkte die Rolle der SRG im internationalen Verbund, ermöglichte den Zugang zu Eurosport, Euronews und Arte und setzte sich ein für den Ausbau des damaligen Auslandsdienstes der SRG, Schweizer Radio International, sowie für eine starke Positionierung der früheren Teletext AG.
Letzte Woche ist Antonio Riva im Tessin im Alter von 84 Jahren gestorben. Er war Generaldirektor der Schweizerischen Radio und Fernsehgesellschaft von 1988 bis 1996.
1966 kam er zum Radio und Fernsehen der italienischen Schweiz, damals TSI, heute RSI. Bis 1975 war er Abteilungsleiter Information, anschliessend Programmchef Information und ab 1982 Direktor der Programmdienste in der Generaldirektion der SRG in Bern.
Das Amt des SRG-Generaldirektors übernahm Antonio Riva als Nachfolger von Leo Schürmann. In seine Zeit fielen die Gründung der heutigen SRG-Unternehmenseinheit Radiotelevisiun Svizra Rumantscha, die Lancierung der Senderkette S Plus sowie die Liberalisierung der Schweizer Medienlandschaft und die neue Konkurrenz durch ausländische Fernsehstationen.
Der Verwaltungsrat SRG, die Geschäftsleitung SRG sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens werden Antonio Riva in dankbarer Erinnerung behalten. Sie sprechen der Familie und den Angehörigen ihr herzliches Beileid aus.