Andreas Kunz (Bild) gibt nach nur drei Monaten bei Ringier seinen Wechsel zu Tamedia bekannt. Der bisherige stellvertretende Politikchef der «Blick»-Gruppe wird per 1. Dezember neuer stellvertretender Chefredaktor der «Sonntagszeitung». Kunz begann seine journalistische Karriere im Jahr 2004 bereits beim Tamedia-Titel und arbeitete nach einem Abstecher zu «Facts» als Nachrichtenredaktor für die Zeitung.
Der Wechsel erfolgte auf Wunsch von Chefredaktor Arthur Rutishauser, wie dieser am Dienstag bekannt gab. «Ich kenne und schätze ihn seit Jahren», sagte er dem Klein Report. Kunz soll die Stellvertretung nicht alleine übernehmen. «Das ist nur momentan so, die Person für die zweite Stelle ist noch nicht bestimmt», so Rutishauser.
Der bisherige stellvertretende Chefredaktor Simon Bärtschi wird für die erweiterte Chefredaktion die neu geschaffene Leitung der Stabsstelle Redaktionsmanagement übernehmen. Dominic Geisseler, seit 2010 ebenfalls stellvertretender Chefredaktor, übernimmt die Verantwortung für redaktionelle Beilagen.
Die Ressortleitung des neu vorgesehenen Gesellschaftsbundes übernimmt Bettina Weber (39), die zuletzt über vier Jahre als Redaktorin Kultur & Gesellschaft des «Tages-Anzeigers» tätig war, wie der Tamedia-Verlag mitteilte.
Andreas Kunz (37) absolvierte eine Lehrerausbildung und studierte danach Geschichte und Literatur an der Universität Basel. 2006 schloss er an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW sein Studium in Journalismus und Organisationskommunikation ab. Vor seinem Wechsel zur «Blick»-Gruppe war er bis Mitte 2013 während fünf Jahren für die «Weltwoche» tätig.