Der Google-Mutterkonzern Alphabet bekommt die jüngste Milliarden-Busse der EU zu spüren: Im ersten Geschäftsquartal ging der Gewinn um 29 Prozent auf 6,7 Milliarden US-Dollar zurück.
Zusätzlich zum Gewinneinbruch schwächte sich auch das Umsatzwachstum ab: Mit 36,3 Milliarden Dollar konnte der IT-Konzern aus Mountain View hier gegenüber dem Vorjahreswert noch ein Plus von 17 Prozent realisieren, was dem schwächsten Wachstum seit drei Jahren entspricht.
Mit rund 85 Prozent der Erlöse verdient Alphabet weitaus am meisten Geld weiterhin mit seiner Suchmaschine. Jedoch verdiente Google pro Klick auf eine Werbeanzeige («Cost-per-Click») im Schnitt 19 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie aus den am Dienstag publizierten Geschäftszahlen weiter hervorgeht.
Die Kosten stiegen im ersten Quartal um 16,5 auf neu 30 Milliarden Dollar. Seit Längerem gibt Google mehr Geld aus für seine Rechenzentralen oder für Forschungsprojekte für künstliche Intelligenz.
Im März hatte die EU-Kommission Google wegen der Behinderung anderer Suchmaschinen auf dem Online-Werbemarkt zu einer Busse von fast 1,5 Milliarden Euro verdonnert. Dies nachdem schon 2017 und 2018 Strafen über mehrere Milliarden Euro verhängt worden waren.