Tamedia wartet bei der geplanten Übernahme der Goldbach Group immer noch auf die Zustimmung durch die Wettbewerbskommission (Weko). Das führt auch für die Goldbach-Aktionäre, die ihre Wertpapiere bereits angedient haben, zu Verzögerungen beim Vollzug.
Denn der definitive Aktienhandwechsel ist mit der Zustimmung durch die Wettbewerbshüter verknüpft. Deshalb erklärte der Zürcher Medienkonzern bereits im Mai, dass sich der ursprünglich für den 25. April geplante Vollzug bis «September oder Oktober» verzögern werde.
Der angekündigte Aufschub musste allerdings von Gesetzes wegen zunächst von der Übernahmekommission bewilligt werden. Deshalb habe das Medienunternehmen am 9. August ein entsprechendes Gesuch eingereicht, erklärte die Kommission am Montag die Verzögerung.
Im Gesuch betonte Tamedia zuversichtlich, dass die Weko bis Mitte September grünes Licht geben werde. «Des Weiteren hätten Aktionäre, die den Vollzug nicht abwarten möchten, auch die Möglichkeit, ihre Goldbach-Aktien über die zweite Handelslinie zu veräussern.»
Laut Übernahmekommission sei es gelungen, glaubhaft darzulegen, dass weiterhin mit der noch ausstehenden Freistellung durch die Weko gerechnet werden kann. Der von Tamedia beantragte Vollzugsaufschub bis am 31. Oktober wurde deshalb gewährt.
